On the Road again...

Von Autos, Flößen & Kamelen: Unterwegs sein mit Road Movies

"Well, I'm so tired of crying / But I'm out on the road again" (Canned Heat, 1967) Film ist Bewegung! Seit die Bilder laufen lernten, war das Publikum fasziniert von stampfenden Zügen, galoppierenden Pferden und rasenden Autos. Aus solcher Faszination erwuchs irgendwann das Road Movie, quasi als kreative Gegenbewegung: Reise ins Innere. Die Bewegung von Ort A nach Ort B wird zur Lebenshaltung, das oft ruhelose Unterwegssein ist reizvoller als das „schnöde“ Ankommen oder gar das sich Niederlassen. Vor allem die Straße wird zur zentralen Perspektive, zum Sinnbild des Aufbruchs und des Ausbrechens, zur (stillen) Rebellion gegen Ordnungen und Normen. Letzten Endes sind Road Movies reine Gefühlssache: Die Straße könnte ebenso ein Schienenstrang, ein Flusslauf oder ein Pfad durch eine Wüste sein. Oder ein Ort des sozialen Nirgendwo. Die Aufbrüche, die Ausbrüche aus dem Alltag, die Lust auf Abenteuer, die Sehnsucht nach Freiheit oder einem Leben für den Moment: Road Movies machen einen in vielerlei Hinsicht beweglich, frei und doch mit einem Ziel vor Augen - fast schon als globale Metapher des Lebens.
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