Borgen - Gefährliche Seilschaften

"Selten wurden die Mechanismen parlamentarischer Macht so spannend und temporeich dargestellt wie hier." (Süddeutsche Zeitung) Die 40-jährige Politikerin Birgitte Nyborg (Sidse Babett Knudsen) sichert der Partei 'Die Moderaten' durch ihren Idealismus und enormen Einsatz einen Erdrutschsieg. Damit stehen Premierministerin Nyborg und ihr Berater Kasper Juul (Pilou Asbæk) nach anstrengenden Koalitionsverhandlungen vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Wie können sie die neu gewonnenen Sitze am effektivsten nutzen und wie weit sind sie bereit zu gehen, um so viel Einfluss wie möglich zu gewinnen? Und das, ohne dass Brigittes fragiles Zuhause mit zwei Kindern und einem beruflich zurücksteckenden Ehemann hinterrücks zerbricht? Intrigen, politische Machtspielchen, der Einfluss der Presse, aber auch die Einschläge im ganz Privaten werden in der dänischen Polit-Serie verhandelt, die oft als "das bessere HOUSE OF CARDS" bezeichnet wird. Exzellent durchkomponiert und mit einer beeindruckend ausgestalteten, starken weiblichen Hauptfigur konnte "Borgen" mehrere europäische Filmpreise erringen. "Die Action liegt im Dialog - bei den Koalitionsverhandlungen im rustikal-gemütlichen Interieur oder in wilden Fernsehdebatten. Stets wird die vierte Gewalt mit in die Handlung eingebunden. Dramaturgisch ist das geschickt: Nachrichtensendungen und politische Kommentare treiben auf ihre Art die Erzählung voran; das Politpersonal der Serie wird erweitert um eine Vielzahl von Journalisten. Schon durch Details schafft 'Borgen' den Bezug zu aktuellen Themen. Das Kopftuch einer Parteivorsitzenden bringt die gesamte Integrationsdebatte aufs Tapet. Wird es ernst, steht die moderate Ministerpräsidentin Nyborg natürlich auf Seiten des Guten - egal ob es um Entwicklungshilfe oder die Frauenquote geht. Doch im Kampf um den Machterhalt gerät ihr warmherziger Idealismus ebenso in Bedrängnis wie ihr Privatleben. Wenn die Mehrheit für den Staatshaushalt wankt, bleibt eben wenig Zeit für familiäre Weihnachtseinkäufe." (Peter Sich, auf: sueddeutsche.de) Drei Tage vor einer Wahl mischt Parteichefin Birgitte Nyborg ihren Wahlkampf auf, indem sie ihre engste Verbündete anprangert. Sensible Informationen über die Einkaufskosten des Premierministers landen in den falschen Händen, und der aufsteigende Stern der Abendnachrichten wird durch einen unerwarteten Todesfall erschüttert.