„Möchtest du nicht auch junge Leute einladen?“ – „Nicht wirklich …“
Codys Sommer beginnt mit einem Roadtrip. Zusammen mit seiner Mutter Kathy fährt er zum Haus seiner verstorbenen Tante. Während Kathy das Haus ausräumt, muss sich der schüchterne Achtjährige in dem fremden Ort die Zeit selbst vertreiben. Die Begegnung mit Del von nebenan ist für beide der Beginn einer besonderen Freundschaft.
Hinter dem 83-Jährigen liegt bereits ein ganzes Leben. In Dels Gesellschaft blüht Cody auf, er beginnt sich für die Außenwelt zu öffnen und seine Ängste abzulegen. Im Gegenzug spendet er dem verwitweten Ex-Militär Trost und erinnert ihn daran, wie viel Spaß das Leben macht. Voller herzlichem Humor und zwangloser Leichtigkeit berührt ihre Freundschaft alle Aspekte des Lebens. Am Ende steht eine neue Reise bevor.
Andrew Ahn („Spa Night“) erzählt in seinem zweiten Film vom Altwerden wie vom Erwachsenwerden. Beide Ebenen stellt der koreanisch-amerikanische Regisseur mit stiller Souveränität einander gegenüber und zeigt, wie die Einsamkeit ein Leben bestimmen kann. Egal, wie alt ein Mensch ist. Cody, seine Mutter, die verstorbene Schwester, der Nachbar Del: Sie alle sind oder waren Einzelgänger, die irgendwie ins Alleinsein ein hineingeraten sind.
"Ahn reiht unbewegte Einstellungen aneinander, sie entfalten einen leisen Humor. Die Kamera von Ki Jin Kim ruht auf den Gesichtern, bis selbst kleine Regungen in ihr Innerstes blicken lassen. Brian Dennehy geht vollkommen auf in seiner Rolle. Die vom Alter gebeugte Erscheinung des 1,90-Meter- Mannes und früheren Footballspielers verleiht der Figur eine zerbrechliche Präsenz. Hinter der massiven Fassade verbirgt sich eine Herzlichkeit, die einem nahegeht. Ein schöner, zarter Epilog für Brian Denney, diesen 'tough guy'" des Kinos, der Im April 2020 mit 81 Jahren starb. (...) Das Wissen um den Tod des Schauspielers legt sich wie ein Schleier über die Bilder. Man sieht Del abends vor dem Fernseher sitzen, seine Hand auf dem Bauch, der sich beim Atmen hebt und senkt. 'Driveways' ist ein Film voll von kleinen, sprechenden Augenblicken." (Simon Rayß, auf: tagesspiegel.de)
"Regisseur Andrew Ahn erzählt ein Drama ohne Konflikt, das neugierig die Möglichkeiten des Alltags entdeckt. Es handelt vom Ankommen, einer zögerlichen Annäherung und schließlich einem Abschied. Ahn findet den richtigen Ton, in dem er ihn aus der Stille entwickelt. Er respektiert, dass seine Figuren private Erfahrungen machen, und wartet zuversichtlich ab, bis sie darüber sprechen. Es ist ein Film, der zulassen kann, was passiert. Dabei erzählt er unermesslich viel über amerikanische Umgangsformen, über die Begegnung als ein Entgegenkommen, das nicht auf spätere Vertraulichkeit dringt." (Gerhard Midding, auf: epd-film.de)
„Möchtest du nicht auch junge Leute einladen?“ – „Nicht wirklich …“
Codys Sommer beginnt mit einem Roadtrip. Zusammen mit seiner Mutter Kathy fährt er zum Haus seiner verstorbenen Tante. Während Kathy das Haus ausräumt, muss sich der schüchterne Achtjährige in dem fremden Ort die Zeit selbst vertreiben. Die Begegnung mit Del von nebenan ist für beide der Beginn einer besonderen Freundschaft.
Hinter dem 83-Jährigen liegt bereits ein ganzes Leben. In Dels Gesellschaft blüht Cody auf, er beginnt sich für die Außenwelt zu öffnen und seine Ängste abzulegen. Im Gegenzug spendet er dem verwitweten Ex-Militär Trost und erinnert ihn daran, wie viel Spaß das Leben macht. Voller herzlichem Humor und zwangloser Leichtigkeit berührt ihre Freundschaft alle Aspekte des Lebens. Am Ende steht eine neue Reise bevor.
Andrew Ahn („Spa Night“) erzählt in seinem zweiten Film vom Altwerden wie vom Erwachsenwerden. Beide Ebenen stellt der koreanisch-amerikanische Regisseur mit stiller Souveränität einander gegenüber und zeigt, wie die Einsamkeit ein Leben bestimmen kann. Egal, wie alt ein Mensch ist. Cody, seine Mutter, die verstorbene Schwester, der Nachbar Del: Sie alle sind oder waren Einzelgänger, die irgendwie ins Alleinsein ein hineingeraten sind.
"Ahn reiht unbewegte Einstellungen aneinander, sie entfalten einen leisen Humor. Die Kamera von Ki Jin Kim ruht auf den Gesichtern, bis selbst kleine Regungen in ihr Innerstes blicken lassen. Brian Dennehy geht vollkommen auf in seiner Rolle. Die vom Alter gebeugte Erscheinung des 1,90-Meter- Mannes und früheren Footballspielers verleiht der Figur eine zerbrechliche Präsenz. Hinter der massiven Fassade verbirgt sich eine Herzlichkeit, die einem nahegeht. Ein schöner, zarter Epilog für Brian Denney, diesen 'tough guy'" des Kinos, der Im April 2020 mit 81 Jahren starb. (...) Das Wissen um den Tod des Schauspielers legt sich wie ein Schleier über die Bilder. Man sieht Del abends vor dem Fernseher sitzen, seine Hand auf dem Bauch, der sich beim Atmen hebt und senkt. 'Driveways' ist ein Film voll von kleinen, sprechenden Augenblicken." (Simon Rayß, auf: tagesspiegel.de)
"Regisseur Andrew Ahn erzählt ein Drama ohne Konflikt, das neugierig die Möglichkeiten des Alltags entdeckt. Es handelt vom Ankommen, einer zögerlichen Annäherung und schließlich einem Abschied. Ahn findet den richtigen Ton, in dem er ihn aus der Stille entwickelt. Er respektiert, dass seine Figuren private Erfahrungen machen, und wartet zuversichtlich ab, bis sie darüber sprechen. Es ist ein Film, der zulassen kann, was passiert. Dabei erzählt er unermesslich viel über amerikanische Umgangsformen, über die Begegnung als ein Entgegenkommen, das nicht auf spätere Vertraulichkeit dringt." (Gerhard Midding, auf: epd-film.de)