Suburbicon ist eine friedvolle, idyllische Vorstadtgemeinde mit erschwinglichen Häusern und getrimmten Rasenflächen. Der perfekte Ort, um eine Familie zu gründen und Kinder großzuziehen. Genau das macht Familie Lodge, bestehend aus Vater Gardner (Matt Damon), Musterfrau Rose (Julianne Moore) und Sohn Nicky, im Sommer 1959.
Doch die beschauliche Oberfläche des amerikanischen Traums schwindet für eine verstörende Realität: Unvermittelt muss Ehemann und Vater Gardner die Schattenseiten der Kleinstadt erkennen und sich mit Betrug, Täuschung und Gewalt auseinandersetzen. Dies ist die (blutige) Geschichte von schlimmen Menschen, die noch schlimmere Entscheidungen treffen: Willkommen in Suburbicon!
Das Originaldrehbuch, auf dem der sechste Film von George Clooney basiert, schrieben Joel und Ethan Coen, Spezialisten schwarzhumoriger Grotesken im Stile von „Fargo“ oder „A Serious Man“. Clooney versetzt die Handlung ins bunte Fifties-Setting eines zu Leben erwachten Spießbürgertraums, in dem sich Frauen in züchtigen Sommerkleidern aufhübschen und Männer in alter Tradition zupacken. Bis mit den Mayers eine schwarze Kleinfamilie in den Ort zieht – und die braven, rassistischen Musterbürger auf die Barrikaden bringt.
„Es sind erschütternde, beklemmende Bilder, die Kameramann Robert Elswit ('There Will Be Blood') für diese rassistische Eskalation findet, aber einer der verblüffenden Clous von 'Suburbicon' ist, dass sie nur eine Nebenhandlung für einen perfiden Plot darstellt, der sich im Nebenhaus abspielt.
Im Orignaldrehbuch der Coen-Brüder, das sie bereits in den Achtzigerjahren schrieben und auch dort ansiedelten, kommen die Mayers nicht vor. Clooney und sein Schreibpartner Grant Heslov waren es, die dem Film mit dem Fifties-Setting ihren eigenen politischen Stempel verliehen: einen Bogen vom offenen Rassenhass der von Trump idealisierten Ära zu den gegenwärtigen Spannungen zwischen schwarzem und weißem Amerika. [...]
Aber eigentlich geht es in dem Film um eine sinistre Geschichte über Gefühlskälte, häusliche Gewalt, Skrupellosigkeit hinter bürgerlichen Fassaden, Selbstsucht und Missbrauch nebenan im Haus des langweilig und bieder wirkenden Geschäftsmannes Gardner Lodge. Die Thriller-Groteske hat Clooney präzise und unbarmherzig, weitgehend ohne die oftmals lindernden Humoresken und Manierismen der Coens in Szene gesetzt, sodass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.“ (Andreas Borcholte, auf: spiegel.de)
Suburbicon ist eine friedvolle, idyllische Vorstadtgemeinde mit erschwinglichen Häusern und getrimmten Rasenflächen. Der perfekte Ort, um eine Familie zu gründen und Kinder großzuziehen. Genau das macht Familie Lodge, bestehend aus Vater Gardner (Matt Damon), Musterfrau Rose (Julianne Moore) und Sohn Nicky, im Sommer 1959.
Doch die beschauliche Oberfläche des amerikanischen Traums schwindet für eine verstörende Realität: Unvermittelt muss Ehemann und Vater Gardner die Schattenseiten der Kleinstadt erkennen und sich mit Betrug, Täuschung und Gewalt auseinandersetzen. Dies ist die (blutige) Geschichte von schlimmen Menschen, die noch schlimmere Entscheidungen treffen: Willkommen in Suburbicon!
Das Originaldrehbuch, auf dem der sechste Film von George Clooney basiert, schrieben Joel und Ethan Coen, Spezialisten schwarzhumoriger Grotesken im Stile von „Fargo“ oder „A Serious Man“. Clooney versetzt die Handlung ins bunte Fifties-Setting eines zu Leben erwachten Spießbürgertraums, in dem sich Frauen in züchtigen Sommerkleidern aufhübschen und Männer in alter Tradition zupacken. Bis mit den Mayers eine schwarze Kleinfamilie in den Ort zieht – und die braven, rassistischen Musterbürger auf die Barrikaden bringt.
„Es sind erschütternde, beklemmende Bilder, die Kameramann Robert Elswit ('There Will Be Blood') für diese rassistische Eskalation findet, aber einer der verblüffenden Clous von 'Suburbicon' ist, dass sie nur eine Nebenhandlung für einen perfiden Plot darstellt, der sich im Nebenhaus abspielt.
Im Orignaldrehbuch der Coen-Brüder, das sie bereits in den Achtzigerjahren schrieben und auch dort ansiedelten, kommen die Mayers nicht vor. Clooney und sein Schreibpartner Grant Heslov waren es, die dem Film mit dem Fifties-Setting ihren eigenen politischen Stempel verliehen: einen Bogen vom offenen Rassenhass der von Trump idealisierten Ära zu den gegenwärtigen Spannungen zwischen schwarzem und weißem Amerika. [...]
Aber eigentlich geht es in dem Film um eine sinistre Geschichte über Gefühlskälte, häusliche Gewalt, Skrupellosigkeit hinter bürgerlichen Fassaden, Selbstsucht und Missbrauch nebenan im Haus des langweilig und bieder wirkenden Geschäftsmannes Gardner Lodge. Die Thriller-Groteske hat Clooney präzise und unbarmherzig, weitgehend ohne die oftmals lindernden Humoresken und Manierismen der Coens in Szene gesetzt, sodass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.“ (Andreas Borcholte, auf: spiegel.de)