Frankreich 1888. Félicie und Victor leben in einem Waisenhaus in der Bretagne und träumen von Paris. Félicie möchte Tänzerin werden, Victor ein großer Erfinder. Eines Nachts laufen sie davon und springen auf einen Zug nach Paris. In der Stadt der unzähligen Möglichkeiten sollen ihre Wünsche in Erfüllung gehen!
Das erste Mal sehen die staunenden Kinder Paris aus einer engen Kiste voller Äpfel heraus: Um sie herum brandet der Verkehr, prachtvolle Gebäude ragen empor, mächtige Brücken überspannen die Seine, und mittendrin steht ein seltsames Gebilde: der Eiffelturm, jene 330 Meter hohe Eisenkonstruktion am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, die erst ein Jahr später zur Gänze fertiggestellt sein wird.
So wird der unfertige Riese zum Sinnbild für Félicie und Victor, denn auch sie sind in gewisser Weise noch „unfertig“ und im Wachsen begriffen. Beharrlich verfolgen sie ihre Träume: Victor will erfolgreicher als Gustave Eiffel werden, der Erbauer des Turms, der seinen Namen trägt. Zwar ist er zunächst nur dessen Laufbursche, immerhin aber kann er so die Gegenstände in der Werkstatt des Architekten bestaunen – darunter ein mächtiger Frauenkopf, der, so hat es Victor aufgeschnappt, zur „Freizeitstatue“ gehört.
Félicie zieht es magisch zum prächtigen Pariser Opernhaus. Heimlich schleicht sie sich ins Gebäudeinnere, beobachtet auf der Probebühne eine Primaballerina und weiß: Hier will, hier muss sie das Tanzen lernen! Das temperamentvolle, von heiterem Optimismus beflügelte Mädchen macht vor keinem Hindernis halt, und als es Odette kennenlernt, die in der Oper putzt und sich dort offensichtlich gut auskennt, erklimmt es die erste von vielen, immer höher werdenden Stufen.
Schwelgerisch und farbenprächtig, oft dramatisch, vor allem aber fröhlich und amüsant erzählt der Animationsfilm eine klassische Aufsteigergeschichte. Félice, die mittellose Außenseiterin, nimmt für ihren großen Traum Rückschläge und Widerstände hin und erwehrt sich wacker der Intrigen einer missgünstigen Pariser Dame, die den Erfolg ihrer eigenen Tochter durchboxen will. Doch in gleich mehrfacher Hinsicht gelingt Félicie der „Grand Jeté“, der große (Ballett-)Sprung, bei dem Körper und Geist, Energie und Leidenschaft in Einklang sein müssen. Auch dies ein schönes Sinnbild: Wer auf Zehenspitzen tanzt, wirkt zwar federleicht, doch das Gewicht hinterlässt dennoch stets seine Spuren.
Selbst wer sich nicht so sehr fürs Ballett erwärmt, wird von dem Film bestens unterhalten. Vor allem die stimmungsvollen Pariser Stadtansichten mit golden glänzendem Straßenpflaster, engen Gassen und wuchtigen Kuppeldächern, von wo aus einem die Stadt zu Füßen liegt, adeln den abenteuerlichen Film. Musikalisch verbindet er geschickt Klassik, Folklore und symphonischen Pop, digitaltricktechnisch ehrt er die französischen Balletttänzer Aurélie Dupont und Jérémie Bélingard vom Ballet de l’Opéra de Paris: Deren spektakuläre Tanzbewegungen dienten als Grundlage für die aufwändigen Schlüsselbildanimationen.
Frankreich 1888. Félicie und Victor leben in einem Waisenhaus in der Bretagne und träumen von Paris. Félicie möchte Tänzerin werden, Victor ein großer Erfinder. Eines Nachts laufen sie davon und springen auf einen Zug nach Paris. In der Stadt der unzähligen Möglichkeiten sollen ihre Wünsche in Erfüllung gehen!
Das erste Mal sehen die staunenden Kinder Paris aus einer engen Kiste voller Äpfel heraus: Um sie herum brandet der Verkehr, prachtvolle Gebäude ragen empor, mächtige Brücken überspannen die Seine, und mittendrin steht ein seltsames Gebilde: der Eiffelturm, jene 330 Meter hohe Eisenkonstruktion am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, die erst ein Jahr später zur Gänze fertiggestellt sein wird.
So wird der unfertige Riese zum Sinnbild für Félicie und Victor, denn auch sie sind in gewisser Weise noch „unfertig“ und im Wachsen begriffen. Beharrlich verfolgen sie ihre Träume: Victor will erfolgreicher als Gustave Eiffel werden, der Erbauer des Turms, der seinen Namen trägt. Zwar ist er zunächst nur dessen Laufbursche, immerhin aber kann er so die Gegenstände in der Werkstatt des Architekten bestaunen – darunter ein mächtiger Frauenkopf, der, so hat es Victor aufgeschnappt, zur „Freizeitstatue“ gehört.
Félicie zieht es magisch zum prächtigen Pariser Opernhaus. Heimlich schleicht sie sich ins Gebäudeinnere, beobachtet auf der Probebühne eine Primaballerina und weiß: Hier will, hier muss sie das Tanzen lernen! Das temperamentvolle, von heiterem Optimismus beflügelte Mädchen macht vor keinem Hindernis halt, und als es Odette kennenlernt, die in der Oper putzt und sich dort offensichtlich gut auskennt, erklimmt es die erste von vielen, immer höher werdenden Stufen.
Schwelgerisch und farbenprächtig, oft dramatisch, vor allem aber fröhlich und amüsant erzählt der Animationsfilm eine klassische Aufsteigergeschichte. Félice, die mittellose Außenseiterin, nimmt für ihren großen Traum Rückschläge und Widerstände hin und erwehrt sich wacker der Intrigen einer missgünstigen Pariser Dame, die den Erfolg ihrer eigenen Tochter durchboxen will. Doch in gleich mehrfacher Hinsicht gelingt Félicie der „Grand Jeté“, der große (Ballett-)Sprung, bei dem Körper und Geist, Energie und Leidenschaft in Einklang sein müssen. Auch dies ein schönes Sinnbild: Wer auf Zehenspitzen tanzt, wirkt zwar federleicht, doch das Gewicht hinterlässt dennoch stets seine Spuren.
Selbst wer sich nicht so sehr fürs Ballett erwärmt, wird von dem Film bestens unterhalten. Vor allem die stimmungsvollen Pariser Stadtansichten mit golden glänzendem Straßenpflaster, engen Gassen und wuchtigen Kuppeldächern, von wo aus einem die Stadt zu Füßen liegt, adeln den abenteuerlichen Film. Musikalisch verbindet er geschickt Klassik, Folklore und symphonischen Pop, digitaltricktechnisch ehrt er die französischen Balletttänzer Aurélie Dupont und Jérémie Bélingard vom Ballet de l’Opéra de Paris: Deren spektakuläre Tanzbewegungen dienten als Grundlage für die aufwändigen Schlüsselbildanimationen.